Der Ausgangspunkt meiner künstlerischen Arbeit liegt in der persönlichen Erfahrung, Realität als einen komplexen Lebensraum wahrzunehmen, in dem sich Wirklichkeit und Fiktion als gleichwertige Bestandteile unseres Empfindens vermischen und in dieser Einheit die Plattform einer subjektiv erfahrbaren Welt bilden.

Diese persönliche, existenzielle Basis liefert die Inhalte und Geschichten zu meinen Arbeiten, die sich auf der Grundlage ineinander verschlungener Werkprozesse aus spielerisch anmutenden Handlungsanweisungen und Aktionen zu multimedialen Installationen zusammensetzen.

Dabei richtet sich mein Interesse auf die kleinen, im Alltäglichen angesiedelten Phänomene, da ich sie als Bausteine begreife, aus dem sich die grundlegenden Fragestellungen des Lebens konfigurieren.

In dem ich in meiner Arbeit diese scheinbar profanen Details und Episoden aufgreife und sie in neuen Konstellationen sichtbar mache, schaffe ich einen Zugang zu jener übergeordneten, kollektiven Auseinandersetzung mit unserem Dasein.

Meine Arbeiten entwickeln sich als synchrone Prozesse zur eigenen Lebenswirklichkeit. Insofern markieren sie stets meine persönliche Gegenwart und sind gleichzeitig Ausdruck eines fundamentalen Bedürfnisses nach Orientierung.

Inhaltlich betrachtet, spiegeln sie das ambivalente Verhältnis von Kommunikation und Zurückhaltung, von Arbeit und Vergnügen oder von Ruhe und Bewegung.

Yukako Ando